Wie fühlt sich Demenz an? Wie erleben Betroffene die Krankheit, wie deren Angehörige? Was sagt der Umgang mit Demenzerkrankten über unsere Gesellschaft aus? Antworten auf diese Fragen bietet auch die Literatur. Sie erlaubt uns, tief in andere Lebenswelten einzutauchen, neue Perspektiven anzunehmen und auch zu erkennen, wie wenig wir über das Erleben einer Krankheit wissen, die es Betroffenen zunehmend schwer macht, sich mitzuteilen.
Vier Werke der zeitgenössischen englischen Literatur hat Susanne Christ für ihre Dissertation hinsichtlich der Darstellung von Demenz untersucht: "Elizabeth is Missing", "The Story of Forgetting", "May" und "Still Alice". Für die hervorragende Arbeit erhielt Susanne Christ (ex aequo mit Dimitri Smirnov) den von der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz vergebenen GEWI-Preis für die beste Dissertation 2022. In einer neuen Folge des Wissenschafts-Podcasts "HörSaal" erzählt sie, wie diese Bücher die Krankheit darstellen, wie sich diese Repräsentation im Lauf der Zeit verschiebt und was das alles mit jedem und jeder von uns zu tun hat.
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