Die Corona-Ampel steht aufgrund der hohen Infektionszahlen weiterhin auf „Rot". Das heißt: Lehrveranstaltungen bleiben bis auf wenige Ausnahmen – Labors, Exkursionen, praktische Übungen – im Distance Learning. Distanz ist aber längst nicht das, was Universität ausmacht, bestätigt auch Rektor Martin Polaschek. Daher die Frage an ihn: Wird die Impfung den Dialog am Campus beleben?
Rektor Polaschek: „Wir alle sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden. Ein leerer Campus ist einfach nicht das, was zu einer Universität passt. Ich denke, wir alle freuen uns daher schon auf den Moment, wenn wir wieder an die Universität zurückkehren dürfen. Diese Rückkehr wird dann im gewohnten Ausmaß möglich sein, wenn wir sicher sein können, dass wir nicht andere anstecken oder auch angesteckt werden. Das Tragen der Masken hilft dabei in einem bestimmten Ausmaß. Doch gerade die Impfung wird für alle Beteiligten ein wichtiger Schritt sein.
Es findet bereits eine öffentliche Debatte statt, in wie weit geimpfte Menschen mehr Möglichkeiten haben sollen, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Auch die Universität wird sich aktiv damit auseinandersetzen. Denn Universitäten sind sogenannte Anwesenheits-Institutionen. Wir leben vom aktiven Austausch zwischen den Forschenden, den Lehrenden und den Studierenden. Eine Impfung wird daher ein ganz wichtiges Element sein, damit wir bald wieder einen möglichst belebten Campus haben.“