"Astronomie und Kalender der Maya": Die aktuelle Sonderausstellung des UniGraz@Museum greift ein im Jahr 2012 brandaktuelles Thema auf. Schließlich soll heuer im Dezember die Welt untergehen - so wird zumindest das für 21.12.2012 angesetzte Ende eines berühmten Maya-Kalenders allgemein ausgelegt.
Wer die Kultur der Maya und ihre zyklische Auffassung des Lebens kennt, weiß jedoch, dass dieser "Untergang" als Anfang einer neuen Periode zu verstehen ist. Dennoch birgt diese früher Hochkultur auch heute noch Geheimnisse und Rätsel.
Vizerektor Peter Scherrer, Ao.Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Reisinger, Leiter der Universitätsmuseen, und Gemeinderat Harry Pogner eröffneten in der voll besetzten Aula die Sonderausstellung, die die eindrucksvolle Geschichte der Maya, einer mittelamerikanischen Volkergruppe, nachzeichnet. Ihre Vorfahren wanderten um das Jahr 2500 v. Chr. in das heutige Guatemala und den Süden Mexikos ein. Dort übernahmen sie das Kalenderwesen und die Schrift - beides brachten sie auf ein außergewöhnlich hohes Niveau.
Die KuratorInnen der Ausstellung, Ao.Univ.-Prof. Dr. Max Lippitsch und Dr. Sonja Draxler, entführte die rund 230 BesucherInnen zunächst mit einem wissenschaftlichen Vortrag in die Welt der Maya, danach konnte das interessierte Publikum im UniGraz@Museum Artefakte und Schriftstücke bestaunen. Übersichtlich gestaltete Info-Tafeln geben interessante Einblicke in eine Kultur, die trotz ihres Untergangs heute noch nachwirkt und fasziniert.
>> Die Ausstellung ist bis 31. Jänner 2013 im UniGraz@Museum, Universitätsplatz 3, zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag von 10 bis 16 Uhr, Mittwoch und Freitag jeweils von 10 bis 13 Uhr und jederzeit nach Voranmeldung.