Große Ehre für den Grazer Forscher Dr. Tobias Madl: Vor kurzem bekam der Nachwuchswissenschafter - Jahrgang 1980 - den Anton-Paar Wissenschaftspreis der Gesellschaft Österreichischer Chemiker in Wien verliehen. Der Preis wird jährlich von der Santner-Privatstiftung der Anton Paar GmbH finanziert und vergeben, und zeichnet eine veröffentlichte wissenschaftliche Publikation aus, die exzellente Leistungen darstellt.
Madl forscht auf dem Gebiet der Strukturbiologie der Signaltransduktion. Die Weiterleitung von Signalen ist essentiell für den Organismus und wird größtenteils durch unstrukturierte Proteine vermittelt. Störungen darin sind die Ursache einer Vielzahl von Krankheiten und stehen in Verbindung mit Alterung. Ziel ist es die grundlegenden molekularen Mechanismen der Wechselwirkungen unstrukturierter Proteine aufzuklären und damit Einblick in die komplizierte Verbindung zwischen deren Funktion und Krankheiten zu erhalten.
Tobias Madl studierte Chemie und Physik an der Karl-Franzens Universität Graz wo er 2007 - unterstützt durch ein DOC Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – am Institut für Chemie, Bereich Organische und Bioorganische Chemie mit Auszeichnung promovierte. Für seine Doktorarbeit erhielt er den Doktoratspreis der Gesellschaft Österreichischer Chemiker. Seit 2012 ist Dr. Madl Emmy-Noether (Helmholtz Zentrum) und BioSysNet Nachwuchsgruppenleiter (Technische Universität München) und Gastwissenschaftler an der Karl-Franzens Universität Graz.
Ansprechpartner:
Dr. Tobias Madl
Institut für Chemie, Bereich Organische und Bioorganische Chemie
Tel.: 0316 / 380 - 5340
E-Mail: tobias.madl(at)uni-graz.at