Die Universitäten sind bereit und in der Lage, die
Studienpläne für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Sekundarstufe
I und II, sprich in den allgemein und berufsbildenden höheren und
mittleren (Pflicht-)Schulen, auf die Bachelor/Master-Struktur
umzustellen.
Eine Arbeitsgruppe in der Österreichischen
Universitätenkonferenz (uniko) hat dazu entsprechende, mit allen
betroffenen Universitäten abgestimmte Positionen erarbeitet, die dem
von den zuständigen Bundesministerien besetzten Entwicklungsrat zur
"Pädagoginnen- und Pädagogenbildung neu" übermittelt wurden. Daneben
soll es den Kunstuniversitäten freistehen, weiterhin Diplomstudien
einrichten zu können.
Grundsätzlich begrüßt der Vorsitzende des Forums Lehre in der
uniko, Vizerektor Martin Polaschek, die Bestrebungen der
Regierungsfraktionen im Parlament, die Reform der Lehrerinnen- und
Lehrerbildung voranzutreiben. Als Eckpunkte der künftigen
Curricula-Entwicklung muss nach Ansicht der uniko ein Bachelorstudium
240 ECTS (Anrechnungspunkte) und ein Masterstudium 120 ECTS umfassen.
Nach dem Bachelorstudium sind eine sogenannte "Induktionsphase" sowie
eine wissenschaftliche Reflexion und Begleitung der Induktionsphase
als Teil des Master- bzw. des Diplomstudiums vorgesehen. Sobald die
Ausbildungsstruktur für den Sekundarbereich feststehe, müssten auch
bei anderen pädagogischen Berufen, insbesondere im Elementar- und
Primarbereich, neue Ansätze ins Auge gefasst werden, betont
Polaschek.
Quelle: APA/OTS