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Auf Tuchfühlung

Friday, 18 October 2019, Universität, Forschen

Zeitgenössische AutorInnen hautnah, auf Du und Du mit österreichischer Dichtkunst: Stadt Graz fördert Literaturhaus für weitere fünf Jahre

Rund hundert Veranstaltungen jährlich, die BesucherInnenzahlen verdoppelt, bahnbrechende Texte erschlossen: Das ist die Erfolgsbilanz, die Klaus Kastberger nach knapp fünf Jahren seiner Leitung von Literaturhaus und Franz-Nabl-Institut ziehen kann. Und die mit dazu geführt hat, dass die Stadt Graz ihren Betreibervertrag für die Institution für fünf weitere Jahre verlängert und zudem die Fördersumme deutlich aufgestockt hat. „Mit dieser Finanzierung von insgesamt 600.000 Euro pro Jahr haben wir sichergestellt, dass das Literaturhaus, dem mit Professor Kastberger eine große Persönlichkeit der Literaturforschung vorsteht, auch ein entsprechendes Budget zur Verfügung gestellt werden kann!“, so der für Kultur und Finanzen zuständige Stadtrat Günter Riegler. Für die nächste Zeit hat der renommierte Germanist große Pläne: „Von Jänner bis März 2020 läuft eine große Ausstellung über Ödön von Horváth und das Theater, heuer noch gibt es unter anderem Lesungen von Michael Köhlmeier, Norbert Gstrein oder Arno Geiger.“

Forschungsvorhaben
Seitens des Franz-Nabl-Instituts, das als wissenschaftliche Institution hinter dem Literaturhaus steht, verhandelt Kastberger derzeit die Übernahme des Verlagsarchivs der Grazer Literaturzeitschrift manuskripte, in der Nobelpreisträger Peter Handke in seinen frühen Jahren publiziert hat. „Das Franz-Nabl-Institut ist mit seinen Schwerpunkten auf die österreichische Literatur nach 1945, auf Gegenwartsliteratur und Literaturbetrieb ein international anerkanntes Kompetenzzentrum und ein hoch attraktiver Kooperationspartner“, betont der Forscher. Dass die Stadt mit der Vertragsverlängerung die Weiterführung der fruchtvollen Arbeit ermöglicht, begeistert Kastberger: „Graz bleibt eine Hauptstadt der Literatur“, versichert er. Auch Rektor Martin Polaschek freut sich über die Fortsetzung der erfolgreichen Kooperation, von der auch die Bevölkerung ebenfalls profitiert: „Das Literaturhaus ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wissenschaft. Die hohen Besuchszahlen bei Veranstaltungen sind ein Maßstab, wie sehr unsere Forschung auf öffentliches Interesse stößt.“

 

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