Im Rahmen des EU-finanzierten europäisch-südkoreanischen Netzwerkes KORANET wurden im Juli 2012 zwei österreichisch-koreanische Projekte aus dem Bereich „Grüne Technologien“ zur Förderung ausgewählt. Eines davon leitet Ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Mittelbach, Experte für Biotreibstoffe am Institut für Chemie der Uni Graz.
Gemeinsam mit dem in der Wissenschaftsstadt Daejon angesiedelten Korean Institute of Energy Research (KIER) suchen die ForscherInnen im Projekt „Promofuel“ nach alternativen Non-Food Rohstoffen zur Herstellung von Biotreibstoffen. „Als mögliche Quellen werden stellvertretend Gummibaumsamenöl und Fischöl-Abfälle untersucht“, berichtet Martin Mittelbach. Aufgabe von KIER ist es, die entsprechenden Rohstoffe in Treibstoffe umzuwandeln, welche in Graz charakterisiert werden. „Die Emissionen der Treibstoffe werden in Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg gemessen, wobei insbesondere sogenannte Mutagenitätstests einen Zusammenhang der chemischen Zusammensetzung mit der biologischen Wirkung herstellen sollen“, so Mittelbach.
Das Gemeinschaftsprojekt soll gleichzeitig auch der Start für weiterführende intensive Kooperationen mit südkoreanischen Partnern sein, die großes Interesse an alternativen Energiequellen haben.