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Das große Krabbeln

Wednesday, 06 June 2012, uni.on > Universität, Universität, Forschen, uni.on > Top News, Naturwissenschaften

Uni Graz eröffnet eigenes Labor für künstliches Leben.

Bienensimulationen, Roboterschwärme, virtuelle Gehirne: Das "Artificial Life Lab", ein Labor für künstliches Leben, soll Forschungen auf dem Gebiet der Robotik an der Karl-Franzens-Universität Graz weiter vorantreiben. Die Räumlichkeiten, die im Dezember vergangenen Jahres neu gestaltet wurden, bieten nun die technischen Vorraussetzungen für erstklassige Spitzenforschung im Bereich "Künstliches Leben". Eröffnet wurde das neue Labor am 5. Juni 2012 mit einer Feier und einer anschließenden Leistungsschau.

"Forschung muss sichtbar sein und die Universität muss auch in die Forschung investieren", zeigte sich Rektorin Christa Neuper über das brandneue Labor in der Merangasse 12 begeistert. Peter Scherrer, Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung, begrüßte vor allem die Zusammenarbeit von internationalen PartnerInnen am Standort Uni Graz. Der Leiter des Labors und Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Univ.Prof. Dr. Karl Crailsheim, verwies in seinen Eröffnungsworten auf die Exzellenz dieser Arbeits- und Forschungsgruppe.

 

Vorbild Tierwelt

In zahlreichen europäischen Kooperationsprojekten versuchen 14 WissenschafterInnen, bestehend aus ZoologInnen, BiologInnen, InformatikerInnen und SimulationstechnikerInnen, Prozesse aus der Tierwelt in die Robotik zu übertragen, sie zu simulieren. So wird beispielsweise mit Hilfe einer phosphorisierenden Leuchtspur die Duftspur von Ameisen emuliert. Aus den Ergbnissen erhofft man sich Einblicke in die Suchstrategien. Oder die Interaktion zwischen Bienen und Robotern: Bienen nehmen in ihre Gesellschaft Roboter auf und treffen mit ihnen kollektive Entscheidungen. Das Projekt "ASSISI" beschäftigt sich mit Bienen, die mit Robotern interagieren und das Projekt "CoCoRo" erforscht Schwärme von Unterwasser-Robotern.

Die Tierwelt mit all ihren Facetten ist das Vorbild für das Verhalten der Roboter. Die ForscherInnen bringen der Maschine fühlen und riechen bei, damit sie reagieren wie ihre lebendigen Artgenossen.

 

Das interdisziplinäre "Artificial Life Lab ist fest im universitätsweiten Forschungsschwerpunkt "Modelle und Simulation" verankert.

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