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Digitale Ethik

Thursday, 13 February 2020, presse, Universität

Vizerektorin Petra Schaper-Rinkel zum Umgang mit ethischen Herausforderungen in der Digitalisierung

 „Viele Forschungsprojekte an einer Allgemeinuniversität wie der Universität Graz basieren bereits auf Digitalisierung“, sagt Petra Schaper-Rinkel, neue Vizerektorin für Digitalisierung an der Universität Graz im Zuge der Podiumsdiskussion „Ethische Herausforderungen im Digitalen Zeitalter“ an der Technischen Universität Graz. „Und auch im Bereich von Studium und Lehre müssen wir Lernerfolge entlang den Bedürfnissen unserer Studierenden organisieren und selbstbestimmtes digitales Lernen ermöglichen“, ergänzt sie.

Wobei sie einige Entwicklungen in der Digitalisierung, die die Hochschul-Landschaft betreffen, durchaus kritisch sieht, wie beispielsweise die unentgeltliche öffentliche Bereitstellung von Forschungsergebnissen. „Das kann nicht die Zukunft Europas sein“, so Schaper-Rinkel dazu. Dafür werde viel öffentliches Geld investiert, daher müssten für die Nutzung dieser Ergebnisse auch dezentrale, kollaborative und demokratisch kontrollierte Plattformen geschaffen werden. „Dann gibt es einen Return für unsere Gesellschaft, da diese Forschungsmittel ja auch aus deren Steuern und Gebühren finanziert wird“, führt sie aus. Europäische Systeme würden dann im globalen Kontext eine andere Wertigkeit gewinnen. „Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften müssen eine Eigenberechtigung haben und dürfen nicht nur als Schmiermittel für technologische Entwicklungen dienen“, so Schaper-Rinkel entschlossen. „Denn im Zentrum aller Bemühungen muss noch immer der Mensch stehen.“

Die Podiumsdiskussion „Ethische Herausforderungen im Digitalen Zeitalter“ ist eine Veranstaltung des Rats für Forschung und Technologieentwicklung und fand am 11. Februar 2020 an der TU Graz statt.

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