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Globale Geschäfte

Thursday, 11 April 2019, Universität

Hinter den Kulissen der Wirtschaftspolitik: der Chef der internationalen Handelskammer zu Gast im Politik Café

Die Wirtschaft soll Staaten zusammenschweißen, so die Gründungsidee der EU. Die Wirtschaft sorgt aber auch für Konflikte, wie es derzeit die gegenseitigen Boykotte zwischen USA, China und EU vorleben. Kann verfehlte Wirtschaftspolitik sogar Kriege auslösen? Darüber diskutierten Markus Steppan, Rechtswissenschafter an der Universität Graz, und Maximilian Burger-Scheidlin, Geschäftsführer der internationalen Handelskammer in Österreich, in der Reihe Politik Café am 10. April 2019. 
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Café Promenade blickte Burger-Scheidlin hinter die Kulissen von Politik und Wirtschaft. „Wir sollten Agrarsubventionen für Afrika abschaffen, denn dadurch stören wir massiv die Landwirtschaft vor Ort“, nannte er ein Beispiel für falsch verstandene Wirtschaftshilfe. Vielmehr müsste sich Europa fragen, wie es Afrika besser unterstützen könne, um auch die Migration zu beeinflussen.
Um Steueroasen zu vermeiden, stellte Burger-Scheidlin eine provokante These auf: „Hätten wir adäquate Abgaben, bräuchte es keine Geldwäsche.“ 
Wenig optimistisch beurteilte der Handelsexperte die Situation rund um den aufgeschobenen Brexit. „Großbritannien könnte, wie einst Neuseeland, einen Boom erleben, aber ich sehe dahingehend keine Signale.“ Auch die EU hätte nicht daraus gelernt. Es gäbe nach wie vor zu viel Bürokratie.

Die Reihe „Politik Café“ ist Teil der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation der Universität Graz.

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