Nicht aus dem Radiolautsprecher, sondern live war ihre unverkennbare Stimme am 5. Juni 2012 an der Uni Graz zu hören. Ö1-Wissenschaftsjournalistin Elisabeth Nöstlinger-Jochum war Gast in der Gesprächsreihe „Science goes public“. Die Producerin des „Salzburger Nachtstudio“ im ORF sowie langjährige Vorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten stand den Fragen von Ao.Univ.-Prof. Dr. Anita Prettenthaler-Ziegerhofer – Zeit- und Rechtshistorikerin sowie Initiatorin von „Science goes public“ – Rede und Antwort.
„Man muss wertfrei und kritisch hinterfragen, was Entwicklungen der Forschung für unsere Gesellschaft bedeuten“, hob Nöstlinger-Jochum die Rolle eines unabhängigen Journalismus hervor. Die Kommunikationsprobleme zwischen WissenschafterInnen und JournalistInnen begründete die gebürtige Oberösterreicherin mit Unterschieden sowohl im Arbeitsstil als auch am Blick auf ein Thema. „Wir können aber eine Geschichte gemeinsam entwickeln“, motivierte die Ö1-Redakteurin zur Öffentlichkeitsarbeit. Nöstlinger-Jochum, sie zählt zu den anerkanntesten Wissenschaftsjournalistinnen im deutschsprachigen Raum und ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen, gab den BesucherInnen auch praktische Tipps, um ein Thema mediengerecht aufzubereiten: „Versuchen Sie die Botschaft in fünf Zeilen mit Sätzen, die aus maximal fünf Wörtern, und einem aus drei Wörtern bestehenden Titel zusammenzufassen.“
SCIENCE GOES PUBLIC – die Initiative der Karl-Franzens-Universität Graz hat das Ziel, Wissenschaft und WissenschafterInnen in der Öffentlichkeit besser sichtbar zu machen sowie eine Brücke zwischen Universität und Gesellschaft zu schlagen. Die Gesprächsserie SCIENCE GOES PUBLIC – TALK findet im Rahmen der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation, statt.
