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Pilotstudie

Friday, 17 August 2012, uni.on > Universität, Universität, uni.on > Top News, Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaften, Forschen

SportwissenschafterInnen untersuchen neue Befragungsmethode zur Messung körperlicher Aktivität

Welche „Dosis“ körperlicher Aktivität ist gesundheitswirksam? Und macht es einen Unterschied, ob diese Dosis auf mehrere Tage pro Woche verteilt oder das gesamte Bewegungspensum am Wochenende absolviert wird? Um diese Fragen beantworten zu können, brauchen ForscherInnen Informationen über die exakte zeitliche Verteilung von körperlicher Aktivität. „Herkömmliche Fragebögen, wie zum Beispiel der International Physical Activity Questionnaire (IPAQ), erheben jedoch nur die Häufigkeit bestimmter Tätigkeiten pro Woche, nicht an welchen Tagen sie durchgeführt wurden“, kritisiert Ao.Univ.-Prof. Dr. Sylvia Titze, Leiterin des Instituts für Sportwissenschaft der Uni Graz. Fragebögen, die auch den exakten Wochentag (Exact Day of the Week – EDW) abfragen, würden wichtige Daten für weitere Forschungen liefern.

 

Im Sommersemster 2012 hat Zeljko Pedisic, PhD am Institut für Sportwissenschaft eine groß angelegte internationale Studie mit neun Universitäten aus acht Ländern zur Messung von körperlicher Aktivität initiiert. Diese soll die EDW-Methode evaluieren. Der Jungwissenschafter forschte im Rahmen des Stipendiums „JoinEU-See Scholarship scheme for academic exchange between EU and Western Balkan Countries“, das von der Karl-Franzens-Universität federführend mitgestaltet wird, in Graz.
Eine Pilotstudie wurde bereits am Institut für Sportwissenschaft durchgeführt. „Sie hat gezeigt, dass bei der Erhebung des Gesamtausmaßes von körperlicher Aktivität pro Woche Fragebögen mit und ohne EDW in hohem Maße übereinstimmende Daten liefern“, berichtet Sylvia Titze. Kommen die Evaluierungen der ProjektpartnerInnen ebenfalls zu positiven Ergebnissen, könnte die EDW-Befragung in Zukunft wichtige Daten für die sportwissenschaftliche Forschung liefern.

 

„Die Zusammenarbeit mit Zeljko Pedisic hat dem Projekt wichtige Impulse gegeben“, unterstreicht Sylvia Titze den gewinnbringenden wissenschaftlichen Austausch, der durch das „JoinEU-See Scholarship scheme for academic exchange between EU and Western Balkan Countries“ möglich wurde. „Wir können von den StipendiatInnen sehr viel profitieren und auch Kontakte für zukünftige Kooperationen knüpfen“, so Titze. Darüber hinaus sei der kulturelle Austausch eine wertvolle Bereicherung für beide Seiten.

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