Mit Unterstützung der Energie Steiermark organisierte das Institut für Österreichisches, Europäisches und Vergleichendes öffentliches Recht, Politikwissenschaft und Verwaltungslehre gestern den dritten Energierechtstag an der Uni Graz. Markenzeichen dieser bestens besuchten Veranstaltung ist – wie Vizedekan Stefan Storr bei der Eröffnung unterstrich – die enge Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis. Auch Josef Kranz, Jurist bei der Energie Steiermark, bezeichnete die Zusammenarbeit als „befruchtend und bereichernd“.
ExpertInnen aus beiden Bereichen referierten zu einer weit gespannten Themenpalette. Diskutiert wurde unter anderem die Frage, wie man Energie wirtschaftlich und umweltschonend einsetzen kann – zum Beispiel durch Haussanierungen. Bernhard Raschauer, Professor an der Uni Wien und Österreichs Koryphäe auf dem Gebiet, referierte über die Neuigkeiten und Probleme, die das neue Energieeffizienzpaket der Bundesregierung mit sich bringt. Ein weiterer Schwerpunkt war der rechtliche Rahmen für Elektroautos. Vizedekan Stefan Storr plädiert für mehr Förderungen durch die öffentliche Hand: „Die Europäische Kommission will in sieben Jahren 160.000 Ladestationen in Österreich errichtet wissen, zum Beispiel in den Garagen von Eigenheimen. Ich zweifle, dass Private zu solchen unter Umständen unrentablen Investitionen gezwungen werden können“, erklärt der Wissenschafter.
Der nächste Energierechtstag findet am 15. Mai 2014 statt.
Recht spannend
Thursday, 11 April 2013, Rechtswissenschaften, uni.on > Forschen, uni.on > Top News