Sie sind jung, für Naturwissenschaften begeistert und bereits jetzt herausragende Wissenschafts-Talente: Zwölf steirische MaturantInnen wurden am Freitag, 24. Mai 2013, im Rahmen eines Festaktes im Meerscheinschlössl der Karl-Franzens-Universität Graz mit den Dr. Hans Riegel-Fachpreisen für herausragende Arbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Physik ausgezeichnet. Verliehen wird der Preis, der mit einem Gesamtwert von 4.800 Euro dotiert ist, von der Gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild, gegründet von Dr. Hans Riegel, dem Erben des Haribo-Süßwarenkonzerns.
Die SchülerInnen zeigten sich bei der Wahl ihrer Themen kreativ: Von der Physik des Kochens, die verspricht, die Vorgänge im Topf verständlich zu machen, über eine spezielle Software für die Optimierung von Warteschlangen bis hin zur Geometrie im „Känguru-Wettbewerb der Mathematik“, der mittlerweile mit über 100.000 TeilnehmerInnen jährlich in Österreich stattfindet, reicht die inhaltliche Palette.
Renate Dworczak, Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung der Karl-Franzens-Universität, strich die Bedeutung des Preises als frühzeitige Förderung von Nachwuchs-WissenschafterInnen hervor: „Der enge Kontakt und intensive Austausch zwischen Schule und Universität ebnet den ForscherInnen der Zukunft den Weg und soll sie zu Neugierde, Ausdauer und Ehrgeiz anregen. Von ihrer Motivation und ihren Forschungsergebnissen wird nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Gesellschaft künftig profitieren“. Auch Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko gratulierte den MaturantInnen.
Marco Alfter, Vorsitzender der Gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild, zeigte sich beeindruckt: „Ich bin von der Vielfalt der behandelten Themen und der Neugierde unserer PreisträgerInnen begeistert. Unsere Stiftung will diese jungen Talente zu einem Hochschulstudium motivieren und engagierte Schulen und LehrerInnen ehren.“
In Österreich belohnen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise seit drei Jahren einmal pro Jahr die drei besten Fachbereichsarbeiten der Fächer Biologie, Chemie, Mathematik und Physik mit 600, 400 und 200 Euro. Die Schulen der Erstplatzierten erhalten außerdem einen Sachpreis im Wert von 100 Euro zur Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts. In der Steiermark organisiert den Wettbewerb die KinderUniGraz.
Die PreisträgerInnen 2013 sind:
Biologie:
• 1. Platz: Andreas Reicher (BG/BRG Judenburg) – "Korrelation zwischen ER Stress und Catecholaminen"
• 2. Platz: Sarah Dormann (BRG Kepler) – "Epidermolysis bullosa - Leben wie ein Schmetterling"
• 3. Platz: Manuel Prevedel (BG/BRG Knittelfeld) – "Lipolyse-Lipidforschung a. v. Mausmodellen"
Physik:
• 1. Platz: Fabian Klingberg (BG/BORG HIB Graz-Liebenau) – "Zykloide-Physik einer Kurve"
• 2. Platz: Klara Kreditsch (BG/BRG Knittelfeld) – "Bitte zu Tisch - die Physik des Kochens"
• 3. Platz: Stefan Janisch (BG/BRG Pestalozzistraße) – "Bildsensorik"
Mathematik:
• 1. Platz: Georg Andreas Maierhofer (Realgymnasium Mürzzuschlag) – "Principal Component Analysis und Independent Component Analysis"
• 2. Platz: Jakob Greistorfer (Bischöfliches Gymnasium Graz) – "Die Simulation von Warteschlangen - Eine Software-orientierte Einführung"
• 3. Platz: Georg Andreas Windischbacher (BG/BRG Oeversee) – "Euklidische Geometrie im Wettbewerb 'Känguru der Mathematik'"
Chemie:
• 1. Platz: Christian Horvat (BRG Kepler) – "Düngemittel"
• 2. Platz: Moritz Theissing (BRG Klusemannstraße Graz) – "Goldmacherei - Alchemie in der Epoche von Paracelsus"
• 3. Platz: Constantin Loidl (Sacre Coeur Graz) – "Aufputschmittel und Antidepressiva - moderner Wahnsinn oder medizinische Notwendigkeit"