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Ums Leben rennen

Wednesday, 06 November 2019, Forschen

Studien belegen: Laufen senkt das Sterberisiko

Würden mehr Menschen laufen – egal wie viel oder wie schnell – würde das wahrscheinlich die Gesundheit und Lebensdauer der Bevölkerung wesentlich verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die kürzlich im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde. Ko-Autorin der Publikation ist Sylvia Titze, Sportwissenschafterin der Universität Graz. Erstautor Zeljko Pedisic vom Institute for Health and Sport an der Victoria University in Melbourne/Australien, verbrachte vor einiger Zeit einen einjährigen Forschungsaufenthalt an der Universität Graz.

Die SportwissenschafterInnen analysierten für ihre Untersuchung 14 Studien über den Zusammenhang zwischen Laufen und dem Risiko an verschiedenen gesundheitlichen Ursachen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, zu sterben. Diese Studien, die an insgesamt über 232 000 Personen über einen Zeitraum von fünfeinhalb bis 35 Jahren durchgeführt wurden, zeigen: „Laufen – egal in welchem Ausmaß – senkt im Vergleich zu Personen, die nicht laufen, die Gesamtmortalität um 27 Prozent, das Sterberisiko aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sogar um 30 Prozent. Das Risiko, an Krebs zu sterben, reduziert sich um 23 Prozent“, berichtet Sylvia Titze. Das gelte für Männer ebenso wie für Frauen.

Selbst kleinste „Dosen“ – einmal pro Woche oder weniger, kürzer als 50 Minuten, mit einer Geschwindigkeit unter 9,7 km/h – stehen mit signifikanten Verbesserungen mit Blick auf Gesundheit und Lebensdauer in Verbindung. Durch die Erhöhung der Laufdosis ergab sich hingegen keine weitere Senkung des Sterberisikos durch Krankheit. „Daher kann Laufen auch für Menschen, die wenig Zeit für Sport haben, eine gute Möglichkeit sein, etwas für ihre Gesundheit zu tun“, empfehlen die StudienautorInnen.

Publikation
Is running associated with a lower risk of all-cause cardiovascular and cancer mortality, and is the more the better? A systematic review and meta-analysis
British Journal of Sports Medicine, doi 10.1136/bjsports-2018-100493

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