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Preiswürdig

Thursday, 14 July 2022, Forschen, Karriere & Ehrungen, Mitarbeiten, Universität

Biowissenschafterinnen der Uni Graz wurden für Arbeiten zu antibakteriellen Wirkstoffen ausgezeichnet

Antibiotika-Resistenzen sind nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO eine wachsende Bedrohung für die Menschheit. Am Institut für Molekulare Biowissenschaften der Universität Graz suchen ForscherInnen nach alternativen Wirkstoffen gegen multiresistente Keime. Zwei Arbeiten auf diesem Gebiet wurden kürzlich prämiert.

Beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit
Die Masterarbeit von Djenana Vejzovic mit dem Titel „Correlation of membrane integrity with bacterial killing by antimicrobial com-pounds“ ist aus Sicht der steirischen Wirtschaft die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit des Jahres 2022. Vejzovic erhielt dafür am 7. Juli von der Wirtschaftskammer Steiermark neben einem der insgesamt 20 vergebenen Forschungsstipendien einen heuer erstmals vergebenen Sonderpreis. Die junge Forscherin entwickelte Methoden, um Aktivitäten antimikrobieller Wirkstoffe zu testen, untersuchte Mechanismen, die zum Zelltod in Bakterien führen, sowie die Rolle von Lipiden, sprich Fetten, bei Resistenzen. „Diese Arbeit behandelt nicht nur ein topaktuelles Forschungsgebiet, sie trifft inhaltlich auch den Nerv der Zeit“, fasst WKO-Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg die Jurybegründung zusammen.

Preis für Krankenhaushygiene
Betreut wurde die Masterarbeit von Nermina Malanovic. Die Biochemikerin erforscht an der Uni Graz alternative Wirkstoffe gegen Bakterien, die im Bereich der Desinfektion, Hygiene und Infektionsprävention eingesetzt oder als Therapeutikum zur Behandlung von Infektionskrankheiten entwickelt werden. Für ihre Publikation „Octenidine: Novel insights into the detailed killing mechanism of Gram-negative bacteria at a cellular and molecular level“ im International Journal of Antimicrobial Agents erhielt die Forscherin den diesjährigen METEKA-Preis für Krankenhaus- und Betriebshygiene, verliehen von der Österreichischen Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin ÖGHMP. In ihrer prämierten Arbeit liefert die Forscherin erstmalig grundlegende Erkenntnisse zum detaillierten Wirkmechanismus von Octenidin bei Bakterien auf zellulärer und molekularer Ebene.

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